Merci, Herr Internet, man muss nicht alles selber machen
Aufgrund eines Kommentars zum ersten Blogbeitrag kam ich auf die Idee mal was Ausführliches zu Ringelnatz zu machen, um zu zeigen, dass Ringelnatz mehr konnte als komisch zu sein. Zum Glück kann ich mir die Arbeit sparen, den Artikel gibt's schon. Nicht in einem Blog, sondern bei einer klassischen Website: Das Lyrik-Lesezeichen hat einen Ringelnatz-Artikel zu bieten, der aus meiner Sicht keine Wünsche offen lässt.

Geschildert wird der Werdegang von den Anfängen als Hans Bötticher mit Kindergedichten über den Komiker im Seemannskostüm alias Kuttel Daddeldu bis zum leider vorzeitigen Ende als durchaus philosophischer Dichter.

Als Kronzeuge für den Dichter Ringelnatz fungiert Erich Kästner:

"Es ist so traurig, dass sich die meisten gewöhnt haben, über Ringelnatz als einen Hanswurst und Suppenkasper zu lachen. Merken denn so wenige, dass man keine Kabarettnummer, sondern einen Dichter vor sich hat?"

Da Kästner selbst humorverdächtig ist, mag man diese Äußerung vielleicht nicht ganz glauben. Doch die eingestreuten Ringelnatz-Gedichte aus den letzten Lebensjahren zeigen, dass hier ein Dichter am Werk war, kein Komiker.